Hautkrebsvorsorge
Wenn ich braun bin, benötige ich keinen Sonnenschutz mehr –
lautet ein gefährlicher Irrglaube der Bevölkerung,
denn selbst gebräunte Haut nimmt bei intensiver Bestrahlung Schaden.
Diese Schäden äußern sich dann zum Beispiel in Form von vorzeitiger Hautalterung,
Altersflecken oder gar Hautkrebs.
Beim Sonnenbaden setzen wir uns folgender Strahlung aus:
UVB-Strahlen
- , diese aggressive kurzwellige Strahlung ist die Hauptursache für die Entstehung von Sonnenbrand und die daraus resultierenden Hautschäden tragen zur Entstehung von Hautkrebs bei.
UVA-Strahlen
- , sind langwelliger und dringen bis weit in die Basalzellschicht der Haut ein. Sie beschleunigen durch Zerstörung der elastischen und kollagenen Fasern die Hautalterung und führen zu Veränderung am Erbgut – so dass auch hier mit einer erhöhten Hautkrebsrate gerechnet werden muss.
Wir empfehlen deshalb, sich beim Sonnenbad immer mit einem hohen Lichtschutzfaktor (mindestens 25) einzucremen. Zur Mittagszeit empfehlen wir aufgrund der erhöhten Strahlung aufs Sonnenbaden gänzlich zu verzichten.
Darüberhinaus sollten Sie sich regelmäßig einem so genannten Hautkrebs-Screening unterziehen, denn wie bei allen Vorsorgeuntersuchungen gilt auch hier: Je früher erkannt, desto besser.
Bei verdächtigen Pigmentflecken überweisen wir sie sofort zu einem Hautarzt, der den Verdacht entweder entkräftet oder bestätigt und weiterbehandelt.
Kosten
Ab dem Alter von 35 Jahren können alle Versicherten im Turnus von zwei Jahren das Hautkrebs-Screening in Anspruch nehmen.
Bei Fragen zur Hautkrebsvorsorge stehe ich Ihnen gerne zur Verfügung,
Ihre Frau Dr. Birgit Tatsch
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